Maronen Spätzle mit Gorgonzola Rosenkohl {Weihnachtsmenü 2016}
Wenn etwas für mich zu Weihnachten dazugehört, sind es Lebkuchen, Spekulatius und Maronen. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit findet man die heißen Maronen auf den Weihnachtsmärkten. Und jedes Jahr verbrenne ich mir wieder meine Finger an den viel zu heißen Dingern. Meist esse ich sie dann kalt, da ich zu lange gewartet habe. Aber einmal Finger verbrennen gehört einfach dazu. Das steht dieses Jahr noch aus. Für den Anfang habe ich mir eine Köstlichkeit mit Maronen überlegt, die jeder zu Hause machen kann. Ganz ohne verbrannte Finger… oder doch nicht?!
Wer denkt, dass er ohne jegliche Verbrennungen an Maronen kommt, der sollte lieber direkt die bereits geschälten kaufen. Wenn aber der Anreiz besteht, die frischen Maronen komplett selbst zu zubereiten, sollte auf jeden Fall auf Ratschläge hören. Nicht so wie ich, die mit Brandflecken und dreckigem Ofen weiter kochen musste. Man bedenke also bitte bei der Arbeit mit frischen Maronen: Unbedingt die Schale einschneiden, bevor man sie im Ofen gart! Aber das nur am Rande. 😉
Als ich meinen Hauptgang für unser Weihnachtsmenü kochen wollte, meldete sich mein Bruder spontan an. Er ist mein kleines Fleischfresserchen und nicht für seine Liebe zu Gemüse bekannt. Daher erstaunte es mich sehr, dass er nichts gegen den Rosenkohl habe und sich sehr auf die Maronen Spätzle freue. Mittlerweile glaube ich zwar, dass er Rosenkohl mit Rotkohl verwechselte (es schmeckte ihm nämlich nicht) und er gar nicht wusste, was Maronen sind (die mochte er nämlich auch nicht), aber ein einprägsames Erlebnis wurde es auf jeden Fall!
Das Ergebnis waren ziemlich leckere, in Butter geschwenkte Spätzle mit Maronen. Dazu Rosenkohl in Gorgonzola geschwenkt. Etwas Besseres hätte es für mich nicht geben können. An dieser Stelle möchte ich meinen Bruder loben, denn er hat die Spätzle komplett selbst gemacht. Das hat er ganz toll gemacht und sehr tapfer beim Schaben durchgehalten.
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Mit einem Klick auf das Bild, gelangt ihr zum jeweiligen Rezept
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Rezept für Maronen Spätzle mit Gorgonzola Rosenkohl :
Spätzle:
400 g Spätzlemehl*
4 Eier
200 ml Wasser
1 Tl Salz
250 g frische Maronen
20 g Butter
125 ml Portwein*
1/2 Tl Pimentkörner*
3 Wacholderbeeren*
4 El Rotweinessig*
Meersalz
schwarzer Pfeffer*
Gorgonzola Rosenkohl:
500 g Rosenkohl
2 Zwiebeln
15 g Butter
100 g Gorgonzola
schwarzer Pfeffer*
Zubereitung:
Für die Spätzle das Mehl mit dem Salz vermischen. Die Eier aufschlagen und hinzu geben. Den Teig kneten, bis sich das Mehl mit den Eiern vermischt hat. Dann das Wasser hinzugießen. Den Teig weiter kneten, bis eine zähflüssige Masse entsteht. Den Teig für etwa 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Danach den Teig noch einmal kurz durchkneten. In einem hohen Topf gesalzenes Wasser zum Kochen bringen. Die Temperatur verringern und den Teig vom Brett schaben oder durch eine Spätzlereibe in das Wasser geben. Kurz sieden lassen und abschöpfen. In einer Schale beiseitestellen.
Die Maronen an der Spitze einschneiden und auf einem Backblech verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 150 °C für 20 – 30 Minuten rösten. Die Maronen aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und dann die Schale entfernen. Besonders große Maronen habe ich halbiert. In einer großen Pfanne die Butter zerlassen und die Maronen darin anbraten. Die Spätzle hinzugeben und kurz mit anbraten, dann mit Portwein ablöschen und die Pimentkörner und Wacholderbeeren hinzugeben. Für etwa 10 Minuten ohne Deckel köcheln lassen. Dann wird die Temperatur verringert und der Rotweinessig hinzugegeben. Mit Meersalz und Pfeffer kräftig würzen und noch heiß servieren.
Den Rosenkohl putzen, die äußeren Blätter entfernen und halbieren. Die Zwiebeln in feine Streifen schneiden und etwas Butter in einer Pfanne zerlassen. Die Zwiebeln darin dünsten und den Rosenkohl zugeben. Bei starker Hitze für ungefähr 15 -20 Minuten braten. Den Gorgonzola in die Pfanne geben und schmelzen lassen. Den Rosenkohl gut mit dem Gorgonzola vermischen, mit Pfeffer würzen und mit etwas Gorgonzola bestreut servieren.
Weitere köstliche Ideen für weihnachtliche Hauptgerichte findet ihr heute bei:
Kleines Kulinarium – Sauerbraten mit Apfelrotkohl und Spätzle
Lecker macht Laune – Porchetta auf Kartoffelpüree und Rosenkohl
Gekleckert – Zander auf Graupenrisotto
Kleiner Kuriositätenladen – Roastbeef mit Pommes Anna und Sauce Bèarnaise
Irre Kochen – Gans – Süßkartoffel – Cranberries – kleine Nussecken
Jankes Soulfood – Rehrücken mit Pflaumensauce, Brezelmuffins und Feldsalat
Gaumenpoesie – Entenbrust mit gebackenen Rotkohlknödeln
Macht es euch schön ♥
Nadine
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