Erdbeer-Mascarpone Tartletts
Was passiert wenn der Start der „Jeden Tag ein Buch“ Woche und „Ich backs mir“ auf einen Tag fällt?! Genau – es gibt eine Buchvorstellung zu einem thematisch passenden Rezept, welches das Monats Thema von Clara mitbringt – ist doch klar!
Und da das Mai-Thema „Erdbeeren“ war (juhuuu – ich liebe, liebe, liebe Erdbeeren!!) lies sich in vielen Büchern schnell ein Rezeptchen dazu finden. Aber nur eines konnte mich zu 100 % überzeugen und der erste Bissen in dieses feine Tartlettchen war einfach nur ein Traum! Auch wenn man nicht all zu schön dabei aussieht! 😉
Aber kommen wir ersteinmal zum Buch in dem ich das feine Rezeptchen gefunden habe. Vielen ist der AT-Verlag wegen des Buches „Torten“ von Linda Lomelino ein Begriff. Dort habe ich jedoch ein Buch entdeckt, dass mich viel eher angesprochen hatte. Denn statt aufwendig verzierte Torten findet man in „Myriams Kuchen, Tartes & Co.“ bodenständige und klassische Rezepte die aufpoliert wurden und in neuem Gewand erscheinen. Der Buchrücken fasst eigentlich sehr gut zusammen, was das Buch so besonders macht:
Versüssen Sie sich jede Woche rund ums Jahr! Backen Sie für sich und Ihre Lieben einmal pro Woche etwas Besonderes! Ganz nach dem, was die Jahreszeit an saisonalen Produkten zu bieten hat: ob ein frischer Ricotta-Cheesecake mit pochiertem Rhabarber oder eine bunte Sommerfrucht-Tarte, ob ein festlicher Pastis Gascon oder die ultimativen Cream-Cheese-Brownies. Auch für pikante Genüsse ist gesorgt: Aus sonnenreifen Tomaten wird im Nu eine aromatische Galette, zum Lunch oder zum Mitnehmen gibt’s kleine Hackfleischküchlein mit raffinierter Wachteleifüllung und zum Aperitif einen rustikalen Biercake.
Myriams Kuchen, Tartes & Co.*
24,90 €
Seitenzahl: 160
ISBN 978-3-03800-745-6
Ihr seht, es ist für jeden etwas dabei. Bei weitem sind die Rezept nicht alle süßer Natur, auch fleischhaltige Rezepte sind zu finden jedoch kann man (ich) dort gut Alternativ-Produkte verwenden, also Top! Es werden nur saisonale Produkte verwendet was ich immer wieder nur jedem ans Herz legen kann – es ist leichter als man denkt und man tut nicht nur sich etwas gutes damit ❤
Myriam Zumbühl beginnt das Buch mit einer herzerwärmenden Widmung und dieses herzerwärmende Gefühl welches einem bereits auf der ersten Seite gegeben wird zieht sich durch das gesamte Werk hindurch. Mit den Worten „Wenn ein Kuchen auf dem Tisch steht, sind alle glücklich.“ beginnt Myriam das Glück vom Backen zu beschreiben und hat für jede Jahreszeit die passenden Worte parat. Entsprechend der Jahreszeiten ist das Buch in vier Kapitel unterteilt und hält auf jeder Seite eine neue Überraschung bereit. Selbst wenn es „nur“ um das Rezept eines Marmorkuchen geht, rauben einem die wunderbaren Bilder von Tara Fisher den Atem. Dieses Zusammenspiel zwischen herzlich, fröhlicher Autorin und herausragender Fotografin machen dieses Buch absolut einmalig. Ich kann es euch nur ans Herz legen – denn genau dort wird es euch treffen.
Rezept für Tarteform von 24 cm Durchmesser oder 8 Tartlettformen von 12 cm Durchmesser:
Teig:
200 g Mehl
120 g Butter
70 g Puderzucker
25 g gemahlene Mandeln
1 Prise Salz
Mark einer Vanilleschote
1 Ei
etwa 50 g Zartbitter Kuvertüre
Füllung:
1/2 Päckchen Agartine (entspricht 3 Blatt Gelatine)
60 ml Sahne
125 g Zucker
500 g Mascarpone
Mark einer Vanilleschote
400 g Erdbeeren
etwas Erdbeerkonfitüre
Zubereitung:
Für den Teig siebt ihr das Mehl und verrührt es mit der in Stückchen geschnittenen Butter in der Rührschüssel. In einer zweiten Schüssel vermischt ihr den gesiebten Puderzucker mit den gemahlenen Mandeln, Salz und dem Mark der Vanilleschote. Gebt diese Mischung nach und nach zur Mehl-Butter-Mischung hinzu. Zum Schluss rührt ihr das Ei unter bis der Teig zusammenhält. Formt ihn zu einer Kugel und lasst ihn mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen – je länger, desto besser lässt sich der Teig später weiter verarbeiten.
Nach der Kühlzeit könnt ihr den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Die Teigplatte sollte in etwa 2 mm dick sein. Die ausgerollte Teigplatte legt ihr vorsichtig in die eingefettete Tarteform und drückt sie an den Rändern und am Boden etwas an. Nun muss es noch einmal für mindestens 1 Stunde gekühlt werden. Danach wird der Tarteboden mehrmals eingestochen und mit Backpapier belegt. Darauf verteilt ihr Hülsenfrüchte zum „Blindbacken“ – damit vermeidet ihr, dass der Boden aufgeht und nicht mehr gefüllt werden kann. Im vorgeheizten Backofen wird die Tarte nun bei 170 °C für vorerst 20 Minuten gebacken. Danach entfernt ihr Backpapier und Hülsenfrüchte und lasst den Tarteboden solange weiterbacken, bis er goldgelb ist. Dann ist er perfekt und kann zum Auskühlen aus dem Ofen genommen werden.
Wenn der Tarteboden vollständig ausgekühlt ist, könnt ihr die Kuvertüre schmelzen und den Boden damit bestreichen. Nun kann man auch mit der Vorbereitung der Mascarponecreme beginnen. Dazu erwärmt ihr die Sahne mit dem Zucker in einem Topf. Sobald sich der Zucker gelöst hat, gebt ihr die Agartine hinzu und kocht es unter rühren auf. Lasst es etwa 2 Minuten köcheln und nehmt es dann von der Herdplatte. Lasst die Creme auskühlen bis sie leicht zu stocken beginnt. Rührt die Mascarpone mit Vanillemark glatt und gebt die etwas abgekühlte Sahnemischung langsam unter rühren hinzu. Wenn sich alles gut vermischt hat, kann die Füllung auf den Tarteboden gegeben werden. Die Tarte muss nun für mindestens 30 Minuten gekühlt werden, denn die Creme muss sich erst setzen.
Danach kommen die Erdbeeren an die Reihe. Diese braust ihr ab, entfernt die Strünke und schneidet sie ihn Hälften oder kleine Stückchen. Diese arrangiert ihr dann auf der Creme. Erwärmt etwas Erdbeermarmelade und streicht sie durch ein Sieb. Glasiert damit die Erdbeeren ein wenig und stellt die Tarte bis zum Verzehr kühl.
Ich sag euch, der erste Bissen war wirklich ein absoluter Traum – wenn ihr auf Mascarpone steht, solltet ihr das Rezept nicht an euch vorbei ziehen lassen sondern flux in den nächstgelegenen Supermarkt düsen, alle Zutaten kaufen und loslegen. Ihr werdet es nicht bereuen! ❤
süße Grüße,
Nadine
Aus Myriams Kuchen, Tartes & Co. aus dem AT Verlag.
* Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.
Comments (8)
frauknusper
26. Mai 2014 at 10:30
Mhh, liebe Nadine, das klingt köstlich! Mascarpone-Creme und Erdbeeren – yummy! Das Buch kannte ich noch gar nicht, sieht aber super aus. Muss gleich mal stöbern gehen. 🙂
Viele Grüße
Sarah
SweetPie
26. Mai 2014 at 10:50
Danke dir liebe Sarah – die waren aber auch wirklich ein Traum, sehr empfehlenswert. Ebenso das Buch, es ist wirklich klasse! 🙂
Liebe Grüße,
Nadine
Barbara
26. Mai 2014 at 14:05
Hallo Nadine,
ich habe zugegebenermaßen beide Bücher. Das Lomelino-Buch ist sehr schön anzusehen, aber in Gebrauch habe ich dieses hier doch viel öfter. Es geht eben fast nichts über leckere Jeden-Tag-Kuchen 😉
SweetPie
26. Mai 2014 at 15:23
Hallo Barbara,
ja, das glaube ich. 🙂 Man backt ja auch nicht jeden Tag eine aufwändige Torte, da sind so feine Kuchen Rezepte einfach unschlagbar!
Liebe Grüße,
Nadine
Jennifer Vegas
26. Mai 2014 at 20:14
Jeden-Tag-Kuchen? Ein traumhaftes Wort, welches ich unbedingt in mein Vokabular aufnehmen sollte 😀
Ein fantastisches Rezept.
Liebe Grüsse,
Jennifer von http://www.sunday-morning.net
SweetPie
26. Mai 2014 at 21:02
Jaaaa, jeden Tag ein Kuchen wäre natürlich auch was. Aber ich werde euch diese Woche nicht nur Kuchenrezepte aus den Büchern vorstellen 🙂
Danke dir!
Kasia
27. Mai 2014 at 23:25
Endlich noch jemand, der über dieses bezaubernde Buch bloggt! Ich habe mich vor ca. einem halben Jahr darin verliebt <3
Ansprechende Rezi und deine Bilder des Törtchens lassen mir grad das Wasser im Mund zusammen laufen!
Liebste Grüße,
Kasia
SweetPie
28. Mai 2014 at 8:03
Danke dir liebe Kasia,
das Buch ist wirklich absolut klasse! Ich bin auf ein Nachfolger Exemplar gespannt! 🙂