Zhajiangmien
Heute gibt es mal wieder einen Gastbeitrag für Euch! Der liebe Florian von Asien kulinarisch war bereits schon einmal hier zu Gast und brachte ein Dessert mit, einen Panda(nus)kuchen [KLICK]. Heute zeigt er Euch eine weitere Köstlichkeit aus der asiatischen Küche.
Als ich gesehen habe, dass Nadine wieder nach Gastbloggern sucht, wollte ich unbedingt wieder einen Beitrag für sie schreiben. Tatsächlich habe ich einige Tage zuvor angedacht sie einfach so anzufragen, da ich genau dieses tolle Rezept im Kopf hatte und mir gleich klar war, dass es am bestens dafür geeignet ist.
Zhajiangmian könnte salopp mit „Chinesischer Bolognese“ übersetzt werden, die wörtliche Übersetzung bedeutet allerdings „Nudeln in gebratener Soße“. Geschmacklich hat es allerdings wenig mit einer Bolognese zu tun – und das ist auch gut so. In China ist dies eines dieser Gerichte, in der jede Region ihre eigene Art hat es zuzubereiten. In Hong Kong habe ich eine Version mit Räuchertofu und Szechuanpfeffer probiert und diese sofort zu meiner Lieblingsversion erkoren. Die Soße wird, wie oben schon geschrieben, mit Nudeln gegessen, ich mache allerdings gerne die doppelte Menge und esse die Soße am nächsten Tag noch einmal mit Reis.
Beim Probieren soll die Soße übrigens stark gewürzt schmecken, wenn ihr einen kleinen Löffel probiert solltet, ihr ganz schnell wach werden, mit den Nudeln und dem Gemüse vermischt relativiert sich der Geschmack und ist perfekt ausbalanciert.
Rezept für 4 Personen:
Soße:
2 Handvoll getrocknete Shiitakepilze
1 EL Pflanzenöl, zum Anbraten
3 cm Ingwer, fein gehackt
3 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 TL Szechuanpfefferkörner, ganz (bei Bedarf gerne etwas mehr)
350g Räuchertofu, fein gehackt
1 EL Szechuan Chilibohnenpaste
3 EL Bohnenpaste
1 EL dunkle Sojasauce
1 EL hellle Sojasauce
300 ml Gemüsebrühe
2 EL Stärke mit 2 EL kaltem Wasser glatt gerührt
Salz und weißen Pfeffer, zum Abschmecken
Nudeln:
400g getrocknete chinesische Mienudeln, (Weizennudeln, keine Eiernudeln)
1 1/2 TL geröstetes Sesamöl
Zum Garnieren:
Gemüse nach Wahl, in dünne Stifte geschnitten (Ich habe Gurke und rote Paprika genommen)
Anmerkungen: Dunkele Sojasauce ist nicht mit der Hellen (wird hier als die „normale Sojasauce“ gehandelt), die auch dunkel aussieht, zu verwechseln. Dunkele Sojasauce ist deutlich weniger salzig, etwas süßer und hat eine ganz andere Textur, sie wird hauptsächlich für die Farbe dazugegeben. Sie kann im Zweifelsfall weggelassen werden, sollte allerdings nicht eins zu eins durch helle Sojasauce ersetzt werden, da das Essen sonst zu salzig wird.
Zubereitung:
Die Shiitakepilze für mindestens 30 Minuten in heißem Wasser einweichen, wenn sie weich sind ausdrücken und fein hacken.
Einen Wok oder eine Pfanne auf hoher Flamme erhitzen und dann das Öl hinzugeben. Sobald es anfängt leicht zu dampfen den Ingwer, Knoblauch und Szechuanpfeffer hinzugeben und für 30 Sekunden unter Rühren anbraten. Nun die den Tofu und die Pilze hinzugeben und eine Minute braten, dabei durchgehend rühren. Jetzt die Chilibohnenpaste und die Bohnenpaste hinzugeben und für eine weitere Minuten braten.
Jetzt die Sojasaucen und die Brühe hinzugeben, alles gut verrühren und aufkochen lassen. Die Hälfte der Stärke-Wassermischung und alles Eindicken lassen. Nun ihr müsst ihr schauen welche Konsistenz die Soße hat und welche ihr haben wollt, ich mag es recht dickflüssig und gebe immer noch die zweite Hälfte der Mischung dazu, das bleibt euch überlassen. Mit Salz und weißem Pfeffer abschmecken und die Soße im Wok warm halten.
Die Nudeln nach Packungsanweisung zubereiten und dann mit dem Sesamöl vermischen, und dann auf 4 Schälchen aufteilen, die Soße darauf geben und mit dem Gemüse garnieren.
Wie ihr seht ist das Gericht ganz schnell gemacht, einer der Gründe warum ich die Chinesische Küche so mag.
Danke dir Florian für das leckere Rezept! Das sieht ganz toll aus und klingt sehr gut, werde ich demnächst probieren. Wir testen ja immer wieder gerne neue asiatische Gerichte. 🙂
Macht es euch schön ♥
Nadine