Zucker ade Fett juche {Projekt Zuckerfrei}
Die zweite Woche ist vorbei und es geht mir prima! Um das direkt einmal vorwegzunehmen. Ich habe derzeit keinerlei Beschwerden und kann mich weder über Heißhunger Attacken noch über Süßigkeiten Flashs beklagen. So langsam fange ich an zu zweifeln und frage mich, ob ich vielleicht etwas falsch mache?! Auf jeden Fall gab es diese Woche wieder Kuchen im Büro, immer diese Geburtstage. 😉 Der Kuchen ist unglaublich lecker und besteht eigentlich fast nur aus Sahne und Schmand. Also fett mit fett, leider aber auch mit Zucker. Somit nichts für mich – mäh! Ich blieb dennoch standhaft, jeden – einzelnen – Tag!
Dafür hatte ich andere leckere Dinge dabei die mich bei Laune gehalten haben: herzhafte Muffins und Nüsschen. Mittlerweile brauche ich aber keine Snacks mehr zwischendurch, das Mittagstief gibt es nicht mehr und ich bin auch nicht schlecht gelaunt. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass ich mich im allgemeinen fitter & wacher fühle.
Ich dachte es würde mir schwer fallen in dieser Woche recht fetthaltig zu essen. Ich steh total auf Avocado, brate mit Butter und habe recht viele Nüsse gegessen. Dazu kommt noch, dass wir sehr oft Olivenöl verwenden und ich keine Fettreduzierten Lebensmittel esse. Von daher hat es doch besser geklappt als gedacht und dazu noch völlig ohne Anstrengung.
Montag
Alternativ zum Brot gab es am Montag Haferflocken mit Reismilch zum Frühstück. Für die Pause habe ich mir ein Käsebrötchen geholt und abends gab es die restliche Linsenbolognese. Für Zwischendurch habe ich noch Nüsschen gehabt.
Dienstag
Für das Frühstück habe ich ein zuckerfreies Brot beim Bäcker gekauft. Das gab es dann mit Butter und Käse. Für die Mittagspause backte ich herzhafte Muffins und schmierte mir ein Brot mit Aufstrich. Abends gab es selbstgemachte Pizza mit Champignons, Mais und Zwiebeln.
Mittwoch
Auch am Mittwoch gab es Brot mit Butter & Käse zum Frühstück. Mittags habe ich zwei Stücke Pizza gegessen und abends machten wir eine Blumenkohl Couscous Pfanne (oben zu sehen). Ich bin begeistert – ein tolles Rezept!
Donnerstag
Frühstück – wie immer. 😉 Mittags gab es die restliche Couscous Pfanne und abends bestellten wir mit meinem Papa etwas zu essen. Da gab es meine Lieblings-Bestell-Pasta.
Freitag
Freitag gab es auch wieder ein wie immer Frühstück. Und da möchte ich euch direkt mal etwas erzählen! Für die nächste Woche habe ich mir ein paar Frühstücksideen rausgesucht, die ich dann auch möglichst umsetzen möchte. Aber ich bin generell einfach schon froh, dass ich morgens frühstücke bevor ich zur Arbeit fahre. Mal sehen wie ich das hinbekomme – ist ja sonst auch langweilig für Euch. 😉 Mittags gab es dann das restliche Brot mit Aufstrich, Käse und etwas Rucola. Dazu noch zwei der Muffins. Abends gab es dann Kartoffel Rösti mit paniertem Pfannenkäse – meeeega gut!!
Samstag
Den Freitagabend habe ich genutzt um ein bisschen in der Küche zu Werkeln und mein neues Schätzchen zu verwenden – hach, ich bin verliebt! 😀 Auf jeden Fall machte ich meine ersten zuckerfreien Cookies, eine Schoko-Nuss-Creme, setzte ein Brötchen Teig für’s Frühstück an und versuchte mich mit meinem ersten Sauerteig an einem Brot. Daher gab es leckere Dinkelbrötchen mit Schoko Nuss Creme zum Frühstück. Ich fand es super, da es Abwechslung auf den Tisch brachte, der Herr fand es doof und wollte sich noch Zucker darüber streuen. Pfe! Samstag Abend haben wir mit Freunden zusammen Fajitas gemacht. 🙂
Sonntag
Am Sonntag wurde wieder zum Synchronbacken geladen und endlich konnte ich mal mit dabei sein. Dazu habe ich am Samstagabend bereits den Teig für die Ofenberliner angesetzt und dann für die Mittagszeit gebacken. Nomnomnom! Abends gab es herzhafte Pfannkuchen mit Blattspinat, Gorgonzola und Champignons. Und zum Frühstück? Ein köstliches Dutch Baby nach einem Rezept der Madame Kuriositätenladen.
Alles in allem läuft mein Projekt sehr gut und startet in Woche drei so richtig durch. Die ersten beiden Wochen waren zum Aufwärmen und Bekanntmachen mit der neuen Situation da. Jetzt geht es so richtig los mit Zutatenlisten lesen und vergleichen.
Jetzt geht es dem Zucker radikal an den Kragen
Auf den Packungen von sämtlichen Lebensmitteln findet man folgende Angabe besonders häufig: Kohlenhydrate – davon Zucker. Bereits in der ersten Woche machte mich das skeptisch und jetzt wird darauf geachtet. Sobald mehr als 30% davon Zucker sind – Finger weg! Milchprodukte enthalten Laktose (Milchzucker), das ist an sich kein Problem. Man sollte nur lesen, dass sich auch wirklich kein zugesetzter Zucker darin befindet. 4,7 g auf 100 ml sind üblich, der Rest ist zugesetzt und auch hier heißt es dann: Finger weg! Nun starte ich auch damit meinen Zuckerverzehr zu zählen und bin schon sehr gespannt darauf, ob ich die 5-6 Teelöffel am Tag unterbieten kann. 🙂
„Unser Ziel ist es nicht, Zucker für immer zu verbannen. Wir wollen den Körper von Zucker befreien, um zu spüren, was er braucht.“
Sarah Wilson – Goodbye Zucker
Projekt Zuckerfrei hin oder her, morgen bekommt ihr noch ein süßes Rezept mit Zucker. Denn die Bananenküchlein möchte ich euch einfach nicht vorenthalten. 😉
Macht es euch schön ♥
Nadine
Comments (2)
Claudia Malzahn
16. Februar 2016 at 20:50
Hallo Nadine,
Gerade habe ich deinen Blog entdeckt und bin hellhörig, bzw neugierig geworden bez. Deiner zuckerfreien Zeit. Im letzten Jahr direkt nach Ostern habe ich das auch gemacht und bin drei Monate dabei geblieben. Obwohl ich fest davon überzeugt gewesen bin, ich sei zuckersüchtig, habe ich, wie du, keine Entzugserscheinungen verspürt. Im Gegenteil, ich fühlte mich täglich besser, nahm sieben Kilo ab. Alles, ohne zu hungern. Ich bin auch eine Verfechterin naturbelassener Lebensmittel, also gibts bei uns auch Butter und vollfette Milch. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass es manchmal schwer war, nämlich, wenn ich irgendwo eingeladen war. Auch kann man dann ja nicht mehr mal so eben was beim Bäcker herausholen, grrr…denn überall ist Zucker drin, das ist mir in der Zeit noch mal sehr bewusst geworden. Ein ganzes Stück Spontanität geht verloren, mal ne Kugel Eis essen. Fehlanzeige. Aber eben auch keine Magenschmerzen mehr, z.B. Nur danach war ich schnell wieder drin in der Zuckerfalle, eine Ausnahme, zwei Ausnahmen usw. Vor zwei Tagen habe ich wieder damit angefangen, ist ganz easy, aber wenn ich an Pfannkuchen ohne Zimt und Zucker denke… Oh je… Deine Rezepte sind jedenfalls total ansprechend und stellen so einen kleinen Rettungsanker für mich dar! Wie hältst du es mit Honig? Ich erlaube mir Honig in Maßen, aber auch zum Backen. Mir geht es hauptsächlich um den raffinierten Zucker . Also weiterhin viel Spass beim Zuckerfasten! Claudi
nadine
17. Februar 2016 at 10:30
Hallo Claudia,
es freut mich, dass du den Weg zu mir gefunden hast. 🙂
Du hast absolut recht – man schießt sich vielleicht ein bisschen selbst ins Aus. Aber bisher klappte es auch bei Einladungen und diversen Geburtstagen gut, da habe ich mir dann einfach etwas mitgebracht um nicht nur Kaffee zu schlürfen.
Ich habe das Glück einen Bäcker zu haben, der ein Brot und eine Brötchensorte komplett zuckerfrei im Sortiment hat. Yeah! Aber das ist nur für den Notfall – ansonsten backe ich das jetzt einfach selbst.
Honig mag ich prinzipiell nicht und vertrage ihn auch nicht sonderlich gut. Ich werde mich aber nach dem 8-Wochen-Programm mit Zuckeralternativen beschäftigen und hier natürlich darüber berichten. 🙂
Im Moment denke ich noch viel darüber nach wie es nach dem Programm weitergehen soll, aber raffinierten Zucker möchte ich komplett vom Speiseplan lassen.
Es freut mich sehr, dass ich dich mit meinen Rezepten unterstützen kann und freue mich auf den weiteren Austausch mit dir! Dir weiterhin viel Erfolg beim erneuten Zuckerfrei. 🙂
Alles Liebe
Nadine