Pandanuskuchen
Heute gibt es einen Kuchen der anderen Art für euch. Einen asiatischen Kuchen der als Dessert in Thailand verspeist wird und einen, wie ich finde, witzigen Namen hat. Wenn man nicht ganz so viel mit der asiatischen Küche zu tun hat und Pandanusblätter nicht kennt, kann es schon mal passieren, dass man Pandakuchen liest… Nun ja, ich wunderte mich eine Weile wieso ein grün-weiß geschichteter Kuchen Pandakuchen heißt, die sind doch gar nicht grün. Und dann beim Rezept lesen machte es klick… ups.
Wie ihr euch sicherlich nach der Panda Geschichte denken könnt, stammt dieses Rezept für den Pandanuskuchen von einem meiner lieben Gastblogger. Heute ist es Florian vom Blog Asien-Kulinarisch. Bei ihm gibt es vielfältige asiatische Gerichte und einige Tipps für Einsteiger in die asiatische Küche. Macht euch am besten ein eigenes Bild und klickt euch zu Florian rüber. [KLICK]
Und nun – Bühne frei und herzlich willkommen lieber Florian:
Hallo,
meine Name ist Florian und schätze mich sehr glücklich einen Gastbeitrag für Nadines wundervollen Blog schreiben zu dürfen! Ich habe euch ein Rezept für ein thailändisches, veganes Dessert mit gebracht: Kokos-Pandanus-Schichtkuchen! Vorher ich möchte ich aber erst vorstellen.
Ich betreibe seit August 2015 meinen Blog Asien-Kulinarisch, bei dem ich, wie der Name schon verrät, hauptsächlich über asiatische Rezepte und ab und an mal Reisen berichte. Mein Herz gehört ganz dem asiatischen Kontinent, wobei ich mich hier auf Fernost und Südost beziehe. Ich liebe es in Asien zu Reisen, die Menschen und das Essen zu erfahren und mich vertraut mit den dort wundervollen Kulturen zu machen. Bis jetzt hat es mich nach Thailand, China, Hong Kong, Japan, Kambodscha und Malaysia verschlagen. Ich versuche klassische Rezepte so authentisch wie möglich zu verbloggen, achte dabei jedoch darauf, dass die Gerichte hier bei uns gut umsetzbar sind.
Passend zu Nadines Thema vegetarisch und vegan habe ich euch natürlich ein veganes Dessert mit gebracht. In Thailand sind die meisten Desserts vegan, weil Eier und Milchprodukte nicht zu den Grundlagen der thailändischen Küche gehören. Es wird viel mit Reismehl, Reis, Tapiokamehl, Kokosmilch, Pandanus, Obst und sogar auch Mais in Desserts gearbeitet. Auch lassen sich viele andere Gerichte der Thailändischen, aber auch der Chinesischen und Japanischen Küche sehr leicht vegan zubereiten, denn: Sobald man das Fleisch raus lässt ist es meistens schon vegan. Wie man andere Zutaten wie z.B. Austernsoße oder Fischsoße ersetzen kann zeige ich euch auf meinem Blog [KLICK].
Nun will ich Euch aber nicht länger von diesem Rezept fern halten! Dieser Kuchen wird gedämpft und die Pandanusblätter verleihen ihm ein einzigartiges Aroma! Wenn man keine Pandanusblätter findet lassen diese sich im Zweifelsfall auch mit Vanille ersetzen, allerdings wird es dann ein einfarbiger Kuchen und das Aroma ist etwas anders.
Rezept für eine kleine Kastenform oder eine kleine eckige Plastikschale (ca. 5 x 20 cm):
120g Tapiokamehl (Aus dem Asialaden)
60g Reismehl (Aus dem Asialaden)
180g Zucker
1 Prise Salz
150ml Kokosmilch (es gibt im Asialaden Tetrapacks in der Größe)
1 EL Kokosflocken
25g Pandanusblätter (Aus dem Asialaden, gibt es auch gefroren bzw. lassen sich super einfrieren)
Zubereitung:
Tapiokamehl, Reismehl, Zucker, Salz und Kokosmilch in einer Schüssel gut vermischen und mit einem Schneebesen auf niedriger Stufe ca. 5 min verrühren, bis ein homogener Teig entstanden ist.
Nun den Teig in zwei gleich große Teile teilen (ca. 350g pro Hälfte). Die eine Hälfte mit 180ml Wasser vermischen und zur Seite stellen.
Die Pandanusblätter mit 200ml Wasser pürieren, bis alles ganz fein durch ein Haarsieb oder ein Küchentuch auspressen. 180ML von dem Pandanuswasser auffangen und dieses mit der anderen Teighälfte mischen. Jetzt ca. 150ml des weißen Teiges in die Form geben und einem geschlossenen Dämpfer (Bambusdämpfer auf einem Wok/Topf oder Dampftopf) 5-7min lang bei kochendem Wasser dämpfen, bis die Schicht fest ist und beim rütteln nicht mehr wackelt. Nun die gleiche Menge an grünem Teig darauf geben und wieder für 5-7 min Dämpfen. Abwechselnd weiter verfahren bis die Teige aufgebraucht sind. Das ganze komplett abkühlen lassen, stürzen und in Würfel zum servieren schneiden und mit weiteren Kokosflocken bestreuen.
Danke dir lieber Florian für das spannende Rezept! Die asiatische Küche hält wirklich so viele tolle Rezepte bereit und deine Zusammenfassung für vegane Alternativen finde ich super gelungen. Danke dir! 🙂
Macht es euch schön ♥
Nadine
Comments (2)
Krisi
23. September 2015 at 20:23
Oh wie spannend, das habe ich noch gar nicht gekannt und ja, ich habe tatsächlich Pandakuchen gelesen;) Wieder was neues gelernt..Sieht lecker aus!
Liebe Grüsse,
Krisi
nadine
24. September 2015 at 9:50
Wenn man die Blätter nicht kennt, passiert das auch ganz schnell. Gut, dass ich nicht allein bin Krisi 😉
Finde es auch ein super interessantes Rezept und werde es sicherlich bald mal testen. Möchte diese Pandas mal probieren 😀